"Wucherndes Durcheinander" - ein Raum für Forschung 15.08.2023


Beschreibung

Am Dienstag waren nochmals zwei Besucher da, die bereits beim allerersten Termin in der Pupille waren. Eine Besucherin kam noch dazu und auch sie war schon einmal da. Beim ersten Termin haben wir viel miteinander geredet. Jetzt wollte Sie etwas machen. Kerstin hat Nähzeug und eine kleine Druckerei mitgebracht und auf einem der Banner sehr ruhig und konzentriert gedruckt und das Gedruckte ausgeschnitten und dann vernäht, mit Wolle verbunden. Das hat mich wieder angeregt ebenfalls zu drucken und es entstand aus dem einzelnen Projekt ein zweites gemeinsames Durcheinander. Immer wieder die Frage, warum es solche Räume nicht überall gibt. Räume in denen die Menschen ihre Kreativität ausleben können, Räume in denen es Material und Zeit gibt um auch gemeinsam etwas zu entwickeln. Räume die wirklich offen sind für alle Menschen, Nichtkomerzielle Räume, Vielleicht können Bibliotheken solche Räume sein, vielleicht auch das Baumhaus im Spendhaus. Vielleicht entwickelt sich aus diesem wuchernden Durcheinander ein Projekt für solche Räume irgendwo. Auch braucht der Mensch wohl zunächst diesen Raum in sich selbst und diese Zeit für sich selbst. Die Erschöpfung, die Verwertung von Räumen durch Miete und Eigentum, die sich entwickelnden Egos in solchen Strukturen...

Freiheit und Verbundenheit lässt sich in solchen Möglichkeitsorten erleben und aufsuchen. Dazu gehört dann auch der Austausch, das ebenbürdige Austragen von Konflikten, ein Ort ohne BestimmerIn.